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Gannet Kolonie Muriwai Beach

Silke | 8. Januar 2012 | 02:25

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Circa 30 km von Auckland entfernt an der Westküste ist die Luft erfüllt vom Geschrei unzähliger Vögel, sind spektakuläre Flugmanöver zu beobachten und zeremoniell durchorganisierte Begrüßungsformen einzuhalten: wir besuchen die Baßtölpel Kolonie, die sich an die abschüssigen Felsenkliffs am Muriwai Beach schmiegt. Eine aus etwas Lehm und Pflanzenmaterial geformte spärliche Nestmulde neben der anderen, ansonsten blanker Fels, jeweils eine Schnabelhackweite vom nächsten Brutpaar entfernt. Hier nisten unzählige der eleganten Hochseevögel, die man bei uns fast nur auf Helgoland beobachten kann und bestenfalls mal nach einer Sturmflut tot an den Strand gespült werden. Die Jungvögel sitzen in ihrem Lehmring, einige tief geduckt, noch im weißen Dunenkleid, ein zwei Wochen alt. Andere schon im grau-weißen Gefieder der fast flüggen Tiere, hin und wieder ihre Schwingen erprobend und ein paar ungeschickte Lufthüpfer fabrizierend. Für diese Küken dauert es nicht mehr lange, bis sie die über 2000 km lange Reise nach Australien antreten und frühestens im Alter von 4 Jahren für eine erste eigene Brut zu ihrem eigenen Geburtsort zurückkehren und sich dort als “Neuankömmling” zunächst einen Randplatz in der Kolonie ergattern müssen. In der Luft schweben die “diensthabenen” Altvögel, kehren von ihren Futtersuche-Flügen vom Meer zurück, drehen einige Runden über der Kolonie, bevor sie zielsicher am richtigen Nest landen, wo sich ihnen schon weit geöffnete Schnäbel entgegenstrecken. Einfach ist das erfolgreiche Aufziehen der Jungen an einem solch ausgesetzten Platz nicht: ein kräftiger Wind fegt über den Fels, Regen geht ungeschützt auf die Jungtiere runter und in der Luft ziehen Möwen ihre Kreise, die auf eine passende Gelegenheit warten, den ein oder anderen Jungvogel zu ergattern, der gerade unbewacht auf dem Nest sitzt. Auch Unterkühlung oder der Tod der Altvögel führt dazu, das das ein oder andere Nest noch die Überreste eines Kükens enthält, welches es nicht geschafft hat. Aber viele von ihnen werden wohl nach sechs Wochen die große Reise antreten, ohne dass ihnen jemals jemand die richtige Route gezeigt hätte, einfach ihrem inneren Kompass folgend. Und eines Tages wieder zurückkehren…

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Coromandel – Miranda und Keltic Fair in Cormandel Town

Stephan | 6. Januar 2012 | 23:11

Nach einem ruhigen Silvester – wir waren tagsüber Silvester-Bodyboarden am Piha Beach, und demzufolge abends dann etwas müde und nicht so richtig motiviert, noch in die Stadt zu tingeln – geht´s dann am Neujahrstag Richtung Coromandel Halbinsel. Der erste Stop ist am Miranda Shorebird Center. Wir sind ein bißchen spät dran (die Ebbe hat schon eingesetzt), und so leihen wir uns schnell ein Fernglas für 5 NZD und beeilen uns, zum Beobachtungspunkt am Strand zu kommen. Dort treffen wir einen Australier, der sein Riesen-Spektiv auf einem fetten Dreibein aufgebaut hat. Silke bekommt sofort glasige Augen, und natürlich dauert es keine 5 Minuten bis sich die beiden unterhalten und Silke das große Teleskop benutzen darf, während ich mit dem 5 Dollar Bino auskommen muß. Der Australier hat seinen Job für ein Jahr aufgegeben und sein Hobby zum Beruf gemacht. Er geht auf Vogelforschungsexpeditionen, und macht Vogelmonitoring und so solche Sachen. Mit einer kleinen Kompaktkamera, welche er ins Okular des Teleskops stopft, macht er beeindruckende Nahaufnahmen, welche auch schon in diversen Publikationen gelandet sind. Er erzählt von Erlebnissen in der Arktis und im Dschungel, scheint momentan ein interessantes Leben zu führen; vor allem macht er das, was ihm Spaß macht. Silke schreibt noch seine Blogadresse auf, und dann geben wir dem schlechter werdenden Wetter nach und gehen zurück zum Auto. Achja, ein paar Vögle waren auch zu sehen, unter anderem der Wrybill (Anarhynchus frontalis), der einen nach rechts gebogenen Schabel hat. Dieser kleine Strandläufer, der auf den ersten Blick ganz gut mit einem Sanderling zu verwechseln ist, ist ein endemischer Vogel und der einzige überhaupt mit einem einseitig seitwärts gebogenen Schnabel, der dazu verwendet wird, unter Steinen nach Kleintieren zu stochern. Außerdem rasteten in den freiliegenden Watten Unmengen Pfuhlschnepfen, einige schwarze Austernfischer und die hier recht häufigen extrem langbeinigen Stelzenläufer (Einschub Silke :-))

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Coromandel – Hot Water Beach und Cathedral Cove

Stephan | 6. Januar 2012 | 22:41

Machen wir einfach mal nahtlos weiter.
Am späten Nachmittag kommen wir am Hot Water Beach an. Der heißt so, weil man an einer bestimmten Stelle bei Ebbe buddeln kann, und dann steigt von einer heißen Quelle (wir sind ja in aktivem vulkanischem Gebiet) heißes Wasser auf. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Kurz vorher fahren wir am Surfbeach vorbei, und von oben an der Straße können wir über den Parkplatz auf die Wellen und eine kleine Horde Surfer schauen. Sieht nach guten Bedingungen für die Bodyboards aus! Im Ort ergattern wir einen Rasenparkplatz, springen in die Neos und joggen an den Strand. Es kommen ziemlich gleichmäßige Wellen von der vorgelagerten Sandbank aus am Strand an. Super zum surfen lernen, zum bodyboarden leider ein wenig zu zahm und somit etwas langweilig. Aber wir haben trotzdem Spaß, wir sind ja nicht pingelig.
Nach einer Weile wird dann den Sensationshungrigen am Strand auch noch etwas geboten (Details haben wir dann später aus der Zeitung erfahren): 2 Schwimmer sind wohl in eine Unterströmung geraten, und kurz vorm Ertrinken von anderen Schwimmern und Surfern an Land gerettet worden. Einer wurde, leblos, von einer Krankenschwester wiederbelebt, der andere war noch gerade so bei Bewußtsein. Die Krankenwagen kamen mit ordentlich Verspätung an, weil sie erstmal nicht zum Strand, sondern zum nahen Zeltplatz gefahren sind (trotz Telefonkontakt mit Passanten). Der Rettungshubschrauber ist am Surfbeach gelandet (trotz einer einstimmig in die andere Richtung winkenden Menge), so das die Ärzte 200m zum anderen Strand joggen mußten. Beide sind dann nach Auckland geflogen worden, und nach 2 Tagen durften sie wieder nach Hause. Glück gehabt!
Was uns an der Sache im Nachhinein zu denken gibt ist, das wir trotz diverser vergangener Erste Hilfe Kurse nicht so recht gewußt hätten, wie man mit ertrinkenden Leuten umgeht.

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Ein Frohes Neues!

Stephan | 31. Dezember 2011 | 06:01

Da wir ja dieses Mal ganz vorne mit dabei sind, nutzen wir einfach mal die Gelegenheit.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr, und ein ordentliches 2012 für alle!

Viele Grüße von uns aus Neuseeland

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Regen

Stephan | 30. Dezember 2011 | 20:00

Will jemand was abhaben?
Soviel zu Sommer in Neuseeland.
Grmpf.

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Die Post und die Feiertage

Stephan | 30. Dezember 2011 | 19:55

Leider warten wir immer noch auf 2 Pakete aus Deutschland. In einem sind unsere Klettersachen, im anderen die neuen Wanderschuhe von Silke (von den alten lösen sich, nach 6 Monaten, die Sohlen ab). Mitte Dezember abgeschickt, sind beide noch nicht mal in NZ eingetroffen. Wahrscheinlich feiern sie in Singapur oder so zusammen Silvester.
Wenigstens können wir bei dem schlechten Wetter hier überall eh nichts machen, und so ist es nur nervig und nicht tragisch. Hoffentlich kommen die Pakete aber an, bevor wir rüber auf die Südinsel fahren. Denn dort wollen wir auf jeden Fall klettern. Ich sag nur “Castle Hill” …

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Im Kauri Wald

Silke | 26. Dezember 2011 | 17:34

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Im grünen dichten Busch an der Nordküste der Nordinsel verstecken sich uralte Baumveteranen zwischen Farnwedeln und Shrubs. Es ist nicht die Höhe, die diese Zeugen der Zeit hervorstechen lässt. Es ist das unwahrscheinliches Alter der Kauris, über 2000 Jahre und ihr unglaublicher Umfang von bis zu 18 Metern.  Verehrt von den ersten Siedler der Inseln, den Maoris, in dessen Mythologie diese Bäume ihren festen Platz haben, sind heute nur noch einige wenige wirklich alte Exemplare vorhanden. Denn mal wieder war es der Mensch und dessen Gier nach Geld, der viele Bäume das Leben kostete. Auf der Jagd nach Kaurigum wurden ganze Wälder abgeholzt, bis das Vorkommen dieser Art fast auf Null dezimiert war. Heute laufen Wiederaufforstungsprojekte, um diesen alten einheimischen Baum zu bewahren, doch das Holz wächst extrem langsam und so wird es eine Aufgabe mehrerer Generationen sein, dieses Erbe zu bewahren.

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Welcome to New Zealand

Stephan | 25. Dezember 2011 | 05:18

Heute ist der 25.12., und somit der lokale Weihnachtstag. Wir sitzen in Kerikeri in einem angenehm ruhigen und schicken Park in der untergehenden Sonne – eine gute Gelegenheit, die letzten 10 Tage Revue passieren zu lassen.

Ankunft in Auckland
Nach einem 12h Nachtflug von Santiago hat uns NZ morgens um 0330 mit Regen empfangen, und das auch noch eine Stunde früher als geplant. Wir haben dann erst mal  in aller Ruhe alle unsere Fressalien deklariert, die wir noch aus Chile dabei hatten: Honig – bad. Salamisandwich – bad. Nüsse – ok. Äpfel und Orange – bad. Gewürze – ok. Beim Visumstempel noch schön in unisono mit “gracias!” bedankt, Gepäck aufgreifen und raus auf neuseeländischen Boden. In der Wartehalle fällt uns dann ein, das Karl uns zwar netterweise abholen will, wir aber keine Zeit und keinen Treffpunkt abgemacht haben. Ich hatte in einer email mal 0600 erwähnt glaube ich, und so richten wir uns auf etwas Warterei ein. Nach über 5 Monaten rumreisen unterlaufen uns immer noch so banale Orgapatzer. Peinlich. Silke erspäht sogleich den Coffeepoint – endlich echter Kaffee! Da leuchten die Augen. Ich schaue mich beim großzügigen Infobroschüren Stand  um, wo es unter anderem kostenlose SIM Karten gibt. Und da steht dann plötzlich Karl vor uns. Yay! Er hat nämlich mitgedacht und geschaut, wann wir ankommen, und sich entsprechend früh aus dem Bett und ins Auto geworfen. Links fahren im Dunkeln bei Regen ist am Anfang echt hart, und wir sind froh das wir Beifahrer sind.
Zu Hause bei Karl bekommen wir eine Matratze in der kleinen Wohnzimmerwaschküche und hauen uns noch mal aufs Ohr. Danach lernen wir Karls Freundin Stacy und deren siebenjähriges Töchterchen Jane kennen. Stacy lernt für ihr Veterinär Examen, Jane hat Ferien, und Karl praktischerweise auch 3 Tage frei.

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Frisches Rot

Stephan | 20. Dezember 2011 | 04:29

Hier mal ein paar Impressionen von Silkes Haarfärbeaktion in Karls Vorgarten. Wir hatten auf der K’ Road in einem Laden endlich Henna gefunden, und Silke hat dann auch gleich den ersten sonnigen Tag genutzt. Karl war übrigens ganz fasziniert von dem Henna und Hennatattoos, wie man sehen kann. Den Dino hab übrigens ich auf den Arm bekommen.

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Aktuelles


14.08.2012: Wir sind wieder da. Seit knapp sechs Wochen schon. Aber der Blog ist noch nicht zu Ende. Nach und nach werden wir noch fehlende Artikel und Reisetips ergänzen. Es lohnt sich also weiterhin mal vorbeizuschauen.

NEU:
Scharf, schärfer... Klettern Thakek/Laos (05/2012) Ein Opossum Überfall....
Overlandtrack Tasmanien (03/2012)

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