I won’t sell to you!
Stephan | 17. April 2012 | 06:49Manchmal wirds es ja doch ein bißchen komisch, und man fragt sich im Nachhinein, was denn hier gerade abgelaufen ist. Hat sicher jeder schon mal erlebt.
Wir waren gerade in der Stadt, um zu versuchen, ein neues Objektiv für die Canon zu kaufen, da das aktuelle Probleme bereitet. Und so sind wir, nach Besuch in diversen Kameraläden welche es nicht da hatten, im Wan Chai Computerzentrum gelandet. Auf 2 Etagen jede Menge winziger Shops, die so ziemlich alle die gleichen Elektroniksachen im Angebot haben. Und eine Handvoll Läden mit Kamerazubehör. Lesen »
Bulliverkauf und Abschiedsstress
Silke | 13. März 2012 | 03:04Dass unser letztes Wochenende in Neuseeland in solchen Stress ausarten würde, damit haben wir echt nicht gerechnet. Natürlich haben wir etwas gepokert, als wir am Freitag Abend erst wieder in Auckland waren (mit Weiterflugticket am Dienstag morgen), aber wir hatten einfach durch den Regen im ersten Monat schon soviel Zeit in Auckland verbracht, dass wir jetzt nicht noch mal sehr viel früher wieder in Auckland sein wollten, nur um den Bulli zu verkaufen. So gaben wir uns nur ein Wochenende Zeit, um unseren Camper wieder zu Geld zu machen. Das war nicht einfach, denn am Ende der Sommersaison fliegen fast alle Backpacker wieder nach Hause und entsprechend viele Campervans sind für wenig Geld zu haben. Und wir hatten ja noch den Druck im Nacken, da wir durch den Verlust des Estima in Nelson ja schon ein Auto und entsprechend viel Geld verloren hatten.
Also versuchten wir es am Samstag zunächst beim Innenstadt Carfair. Das Angebot war recht übersichtlich. Circa 10 Busse wurden neben einigen Salonwägen und Trucks angeboten. Was uns aber misstrauisch machte war, dass es keine Käufer gab. Nicht mal Interessenten. Wir haben mal ganz optimistisch 3500 NZD aufgerufen, was so im guten Durchschnitt der uns umgebenden Camper in ähnlichem Zustand in vergleichbarer Ausstattung lag. Ohne einen einzigen wirklichen Interessenten gehabt zu haben fuhren wir jedoch nach vier Stunden Marktzeit etwas frustriert vom Hof.
Misstrauisch geworden, schrieben wir uns schon mal Händleradressen raus und versuchten, den Camper über das Onlineforum Gumtree, welches hier recht groß ist, anzubieten. Allerdings hatten wir Pech: verspätete Anzeigenschaltung aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen.
Ankunft in Lima/Peru
Silke | 14. August 2011 | 16:18Als wir kurz vor Mitternacht das Flughafengebäude in Lima verlassen, ist die Umgebung vor lauter diesigem Nebel kaum zu erkennen. Alles ist in milchig-weißen Dunst gehüllt, der die Konturen in der Dunkelheit zu einer diffusen Masse verschwimmen läßt. Zum Glück können wir das anonym-stressige Terminal zügig verlassen, das wir von Eduardo abgeholt werden. Er ist der Schwiegervater von Andreas, der uns dessen Unterkunft über ein Onlineforum empfohlen hatte und uns das Zimmer dort reserviert hatte. Das Hostal verfügt nur über zwei Zimmer und entpuppt sich zu unserer Überraschung als `halber´ Homestay mit gemeinsamem Frühstück mit den Hosts am folgenden Morgen. Nach einigen Lima-spezifischen Einführungen und Erklärungen von Seiten Eduardos, werden wir noch zum ATM eskortiert und anschließend in den richtigen Bus nach Lima Downtown gesetzt. Da Sonntag ist, ist hat weder der Autoverkehr die werktäglichen Ausmaße, noch sind die Busse so hoffnungsvoll überfüllt, wie sie ansonsten wohl sein sollen. So kommen wir relativ entspannt ins Zentrum und steuern die im ehemals kolonialen Lateinamerika obligatorische `Plaza de Armas´ an. Wir immer, schließlich sind weite Teile Lateinamerikas katholisch, gibt es eine fette Katedrahle und andere Glanzgebäude, die Status und Macht versinnbildlichen. Auch heute noch haben wir in jedem noch so kleinen, heruntergekommenen Dorf eine aufgehübschte Plaza vorgefunden- das ist wohl geblieben aus Kolonialzeiten….
Bunte Farben, greise Gesichter und Meerschweinchen zum Essen
Silke | 11. Juli 2011 | 17:45Bunte, quirlige Märkte sind erfahrungsgemäß in den meisten Ländern ein besonderes Erlebnis und eine gute Möglichkeit einen hautnahen Einblick in Kultur und Mentalität der Einwohner zu erhalten. So fahren wir mit einem kleinen, vollgestopfen Bus (natürlich mit der unvermeidlichen Musikbeschallung und lustigen troddelbehängten Wollgardinen an den Fenstern), eingeklemmt zwischen eisessenden Kindern, Indigenas in ihren Trachten und westlich angezogenen Ecuadorianern, die alle den Markttag nutzen wollen, Richtung Otavalo. Am Busbahnhof angekommen fallen wir praktisch aus der Bustür heraus in eine Reihe mobiler Garküchen, die, was könnte es anderes geben, die üblichen Portionen an Pollo (Huhn), Reis und Kraftsüppchen (Consomé) mit darin herumschwimmenden Hühnerkrallen und den allgegenwärtigen Korianderblättern, verkaufen. Wir bahnen uns ersteinmal einen Weg durch die Gardämpfe, zirkeln um ein paar nach abfallenden Resten gierenden Straßenköter herum, weisen die nacheinander von fliegenden Händlern angebotenen DVD-Raubkopien, Viererpacks Zahnbürsten, Damenstrumpfhosen und natürlich Eisportionen dankend ab und folgen dem Strom der Leute zum zentralen Plaza de Ponchos, wo der eigentliche Markt stattfinden soll.
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