Hangdog Camp
Stephan | 26. Januar 2012 | 20:15Das Kletterer-Camp. Wer hier nicht im Bulli vorfährt, Dreadlocks hat, häkelt, strickt, Armbändchen macht, jongliert, Slacklined, oder einfach generell hart klettert, wäre nicht nur ein Outsider, sondern ist in der Regel gar nicht erst hier. Gut das wir nen Bulli haben …
In Paynes Ford, nördlich von Nelson und Motueka, gibt es eins der besten Limestone Klettergebiete Neuseelands. Circa 250 gut abgesicherte Routen in 2 Minuten Gehweite vom Bulli oder Zelt. Und in Pohara am Meer ist noch mehr zu finden, viel davon regenfest.
Wir hatten vor, nach der verlorenen Zeit in Nelson, für ein Wochenende hier zu klettern, und dann weiter gen Süden zu reisen. Tja, was soll ich sagen. Jetzt sind wir mittlerweile schon eine Woche da. Und seit einer Woche scheint hier ziemlich ausdauernd die Sonne. Wie praktisch. Allerdings waren wir nicht die ganze Zeit klettern. Wir haben einen Tag mit dem Versuch verbracht, gestrandete Wale zu retten (siehe Artikel). Den Tag danach waren wir so fertig, das wir uns praktisch kaum bewegt haben.
Aber ansonsten verbringen wir die Zeit mit Klettern, im Fluß schwimmen, Pizza backen, mit dem Rad in die Stadt fahren, Tagebuch schreiben, relaxen. Nachdem wir uns am Anfang mit Mühe 15er und 16er hochgewuchtet haben, steigt Silke mittlerweile 19er Routen vor. Für die Interessierten, hier ein link auf die verschiedenen Kletterskalen: Grades. Ich verlege mich momentan aufs Nachsteigen, da viele Routen die letzten Tage entweder Sloper oder so kleine Leisten haben, das ich mich frage wie Silke das überhaupt macht. Aber wenigstens werden wir stetig besser, und das kletterlose letzte Halbjahr scheint uns doch nicht komplett auf Null zurückgestellt zu haben. Auch wenn die Arme doch schon wesentlich schneller müde werden als gewohnt.
Heut Nachmittag werden wir noch mal nach Pohara fahren, und morgen soll es denn aber losgehen, also wirklich, diesmal.
Heute morgen haben wir noch ein paar Bilder vom Camp gemacht, die werden dann nachgereicht.