Klettern in Chiang Mai am “Crazy Horse Buttress”
Silke | 26. Juni 2012 | 11:19Nachdem uns der Monsun in Rai Lay nachhaltig gewässert, die Moskitos fleissig zerstochen, brennende Sonne und wechselnde Tidenzeiten herausgefordert, eine verrengte Schulter und ein schmerzender Ellenbogen sowie ein ungünstiger Sturz psychisch invalidisiert hatten, beschlossen wir unsere Aktivitäten von der Vertikalen in die Horizontale zu verlagern und gingen dann erstmal auf Ko Tao tauchen. Danach waren wir wieder ausreichend motiviert, einen neuen Versuch am Fels zu starten. Und das hat sich auch gelohnt. In Chiang Mai war das Wetter auf unserer Seite (zwar ordentlich warm, aber kein Backofen und vor allem so bewölkt, dass man nicht als Grillhähnchen vom Crag kam) und das noch relativ neue Klettergebiet ist vorbildlich entwickelt worden. Stainless Steel Bolts in qualitativ meist hervorragendem Limestone, die meist ausgezeichnet zur Kletterposition passend und sportklettermäßig gesetzt wurden, Hinweisschilder zu den Spots, super ausgebaute Wege durch den Dschungel sowie Belayplatformen und Shelter aus Bambus und Blättern. Die hauptsächlich aktive Company “CMRCA” schult ihre Guides nicht nur nach amerikanischen Standards (Sicherheit, Material, Rescue, Pädagogik), sondern bietet auch selbstständigen Kletterern, die Möglichkeit deren Infrastruktur zu nutzen. So konnten wir mit dem Gruppen-Songthaow für jeweils 250 Baht mit an den Crag fahren, bekamen dafür noch ein (in wiederverwendbare Tupperdosen abgefülltes) Mittagessen und Trinkwasser (zum Nachfüllen aus der 20-Liter-Kartusche). Verglichen mit dem, was wir so in Rai Lay gesehen hatten, ein Paradies auf Erden… kletter- , sicherheits- und umwelttechnisch gesehen!