Dreihundert Kilometer Kambodscha- im Bus von Siem Reap nach Phnom Penh
Silke | 17. Mai 2012 | 08:10Km 0: Das Abenteuer geht schon los, bevor die eigentliche Fahrt beginnt…. Pick up mit einem Minibus vom Hostel, Gepäck umladen am Busbüro, kurz warten, die gesammelten Leute in einen relativ abgewarzten Bus umladen, der auf einmal vorgefahren wird (“Hilfe, das soll der VIP-Bus sein?!” denken), dreißig Minuten Schneckentempofahrt quer durchs Zentrum und dann einbiegen in die eigentliche Busstation. Da dann das Kommando: alle wieder raus und Gepäck in den nächsten Bus umladen. Dies scheint dann der endgültige zu sein. Zumindest werden vor der Tür noch fleißig Tickets verkauft und die Busbegleiter beginnen zerrend und schiebend einen Motorroller in den Gepäckraum des Fahrzeugs zu zwängen. Es folgen die obligaten Reissäcke und Kisten, die nach ganzen Umzügen aussehen samt der Rucksäcke, die von den anwesenden Backpackern herangeschleppt wurden. Inzwischen rattert die Klimaanlage und versucht den Kampf gegen die staubige Hitze im Fahrgastraum zu gewinnen und die Locals richten sich häuslich ein, indem sie als erstes die Lehnen der Sitze bis zum Anschlag nach hinten stellen und damit den Fußraum des Hintermannes nochmal signifikant verschmälern und ihre Telefone rausholen und den unvermeidlichen Asiapop aus den Lautsprechern schallen lassen. Dann kann es losgehen…
Km 05: Die ersten Kilometer auf dem Tacho läppern sich nur im Schneckentempo zusammen. Alle paar Meter hält der Bus an, um noch Fahrgäste vom Straßenrand aufzulesen, bis auch wirklich alle Plätze besetzt sind. Dazwischen versuchen immer noch fliegende Händler ein letztes Geschäft zu machen, bieten Getränke, Fleischspieße oder Reis in Bananenblättern an, die zur Tür hereingehalten werden.