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Latacunga – Quilotoa Vulkankrater

Stephan | 9. August 2011 | 23:30

Latacunga liegt auf halber Strecke zwischen Banos und Quito. Da wir die Cotopaxibesteigung schweren Herzens abgesagt haben (es bleibt nicht mehr genug Zeit für die notwendige Akklimatisation und den Aufstieg), wollen wir zumindest in der Nähe noch mal Basislager machen, um zumindest im Cotopaxi NP ein wenig trekken zu gehen. Zudem soll man von Latacunga aus auch gut in Richtung Quilotoa Vulkan kommen, wo man ein- und mehrtägige Wanderung machen kann.
Also kehren wir frohgemut dem nassen Banos den Rücken und machen uns auf den Weg nach Riobamba. Ich bin eigentlich nur ein bißchen traurig, nicht eins der doch echt günstigen Massageangebote wahrgenommen zu haben. Nur 25$ für 80 Min. Wellnessbehandlung! Aber da wir kaum etwas Anstrengendes gemacht hatten die letzten Tage, hatte ich nicht so wirklich Grund, mir den Luxus zu gönnen. Naja, ein anderes Mal.
In Riobamba haben wir Glück, es gibt frischen Bananenkuchen. Haben wir schon fast vermisst. In Latacunga werden wir an der Panamericana am Ortsrand rausgeworfen, und angeln uns ein Taxi zum Hostel. Der Fahrer lässt sich die halbe Strecke lang per Funk die neue Adresse des kürzlich umgezogenen Hostels bestätigen, was generell sympathisch ist und allemal besser, als uns erstmal zur Alten zu fahren. Das Hostel liegt ruhig in einer Nebenstraße (man soll aber den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend loben), und macht einen netten Eindruck mit dem kommunalen Innenhof mit überdachten Couchen und der Außenküche.

Wir beschließen, uns zuerst auf eigene Faust den Vulkankrater anzuschauen, nicht zuletzt auch, weil die Cotopaxi Touren alle Kohle kosten sollen (das erweist sich in Sachen Akklimatisation als Glücksfall). Morgens werden wir pünktlich um 0630 mit lauter Aerobic-Kurs-Mucke vom Fitnesscenter nebenan geweckt – soviel zur ruhigen Lage. Naja, vielleicht verschwinden die Röllchen ja besser im Anprall der Schallwellen.
Wir nehmen einen lokalen Bus nach Zumbahua, und von da eine Camioneta, das kennen wir ja schon, zum Krater. Kurz davor Parkeintritt. Local People 1,50$, Ausländer 2,50$. Ok, ist in den meisten Fällen sicherlich sozial gerecht.
Wir ignorieren das Café und die Stände mit wertvollen Handarbeiten aus diversen Naturmaterialien (sprich: Wollmützen, Wollschals, Wollhandschuhe) und stapfen hoch an den Kraterrand. Wow! Vor uns auf 4400m liegt eine riesige Caldera mit schroff aufragenden steilen Wänden, komplett gefüllt mit einem türkisen Kratersee. Ein schmaler, ausgesetzter Pfad schlängelt sich einmal komplett oben herum. Leider ist das Teil so groß, das uns ein paar mm Weitwinkel fehlen, um es komplett abzulichten.
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Wir machen uns auf den Weg, und versuchen dabei, uns vom starken Wind nicht runter in den Krater pusten zu lassen. Es geht durch eine Art Heidelandschaft, mit Enzianen, Almohadas und anderen bekannten Bergblumen, deren Namen wir uns irgendwie nicht merken. Und natürlich finden wir auch ein paar der schon vom Imbabura bekannten HAHB (HighAltitudeHeidelBeeren). Zu sehen gibt es auch grasgedeckte Hütten, Leute bei der Feldarbeit und Kinder beim Schafe hüten. Ein paar Meter geht es durch Nadelgehölz, und der Harzgeruch erinnert erstaunlich stark an nordische Wälder und Pilze sammeln.
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Leider fühle ich mich etwas schlapp und nicht besonders gehmotiviert, so das wir – zur Enttäuschung von Silke – nach 2h und einem guten Drittel der Strecke am höchsten Punkt der Umrundung entscheiden, wieder umzudrehen. Weitere 4h hätte ich irgendwie nicht geschafft.
Zurück nach Zumbahua nehmen wir wieder einen der wartenden Trucks. Der Fahrer versucht es mal als Einstieg mit 5$ pro Person, was taktisch unklug ist, da wir ja von der Hinfahrt den Preis schon kennen. Ohne große Diskussion gehts dann auch für 2$ zum Bus. Wieder eine dieser typischen Situationen.
Als wir nach Latacunga einfahren, zeigt sich der Cotopaxi, welcher ja nur 40 km weg ist, mal ohne Wolkenmütze, und Silke versucht fieberhaft, ein paar Bilder aus dem Bus heraus zu machen. Dass wir am nächsten Tag stundenlang dazu Gelegenheit haben werden, wussten wir da ja noch nicht.
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Wir entscheiden, daß der schöne Tag ein leckeres Abendessen verdient hat, und pimpen unsere Gemüseburger mit frischem Brathähnchen aus der nächsten Polleria.
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Nebenan wird weiterhin hartnäckig zu lauter Musik gesteppt, naja, langsam gesteppt, und wir entscheiden uns nun doch noch für eine geführte Cotopaxi Wandertour am nächsten Tag.

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