Kugelig- bei den Moreaki Boulders
Silke | 24. Februar 2012 | 05:20Als wir am Tag nach unserem Furtungsabenteuer wieder den Bulli klargemacht hatten, alle Wäsche getrocknet und die Tropfsteinhöhle abgewischt, fahren wir zu den hier berühmten Moreaki Boulders, die rund und kugelig wie überdimensionale Bowlingkugeln an einem Strandabschnitt in Ortsnähe herumliegen. Da es, kaum haben wir den Strand erreicht, wieder wie aus Eimern zu schütten beginnt, haben wie den Ort plötzlich ganz für uns alleine, da die Mehrzahl der Touristen in die anliegenden Cafés flüchtet. Trotz, oder gerade wegen des Regens ist es hier ziemlich schick. Vor dem lebhaft bewölkten Himmel und der im Hintergrund aufragenden Bergkulisse machen sich die regenglänzenden Steinkugeln ausnehmend gut. Und so nutzen wir die Chance auf ein paar menschenfreie Bilder in atmosphärisch dramatischer Kulisse.
Natürlich setzt irgendwann auch der Spieltrieb ein und ich hüpfe zwischen den Kugeln herum, die Riesenmurmeln gleichkommen.
Eine Infotafel verrät, dass die aus anderem Gestein als dem Muttergestein bestehenden Boulder aus dem angrenzenden Felsen durch Erosion herausgeschoben und freigelegt werden. Im Inneren haben sie eine Kristallstruktur, die sehr porös ist. So haben viele der Kugeln tiefe Risse und einige liegen nur noch als aufgeplatzte Fragmente am Strand. Für Geologen wäre das eine wahre Spielwiese. Aber auch mit weniger Hintergrundwissen ist es interessant anzusehen, wie der Fels nach und nach weitere Steineier an den Strand schiebt. Es gibt schon kuriose Dinge in der Natur.
also, das sind ja tolle Fotos! Am besten gefällt mir das von Silke (das ist doch Silke?) im dynamischen Sprung vor dräuendem Himmel. Genießt weiter die Reise, ihr zwei. In Australien wird’s ja dann schön warm:)