Steinofen-Campingpizza
Stephan | 4. Februar 2012 | 22:03Nach dem Kajak fahren sind wir beide einigermaßen kaputt, so dass wir der Einfachheit halber gleich nebenan auf den Campingplatz fahren. Für 10 NZD p.P. ok, und es sind nur zwei Minuten bis zum Strand. Natürlich stellt sich wie fast jeden Abend die Frage nach der Menüfolge. Aufgrund des Budgets kaufen wir ja möglichst günstig ein, und haben deswegen selten mehr als die Basics (Reis, Nudeln, Kartoffeln) und ein oder zwei Gemüse dabei. Da werden schnell die Variationen knapp.
Als also Silke nach schneller geistiger Inventur und mit Blick auf die Feuerstelle Pizza vorschlägt, sind wir uns in Rekordzeit einig. Noch keinen Plan wie wir die dann am Ende auch machen, aber wir fangen schon mal mit den Vorbereitungen an. Klassische Rollenverteilung: Silke setzt den Hefeteig an und schnippelt Zutaten, während ich Holz hole und Feuer mache. Während dann der Teig unter meiner Aufsicht am Feuer geht, versorgt Silke mich/das Feuer mit weiteren Ladungen trockenen Holzes. Außerdem findet sie vier große flache Steine, welche wir in die Glut legen, damit sie dann als Backblech für 4 Mini-Calzone-Pizzen dienen können. Als das soweit ist, basteln wir noch aus Alufolie eine Ofenabdeckung in der Hoffnung auf ein wenig Oberhitze, und nach einiger Wartezeit kann man dann doch wirklich ein wenig Pizzageruch in der warmen Luft schnuppern. Die Pizzen werden noch mal umgedreht, da dann doch nicht wirklich genug Hitze von der Folie wieder nach unten reflektiert wird. Und dann gibt es lecker Pizza zum Abendbrot! Wurde auch Zeit, denn mittlerweile haben die meisten anderen hier schon gegessen und sitzen schon in ihren Campern, während uns noch der Magen knurrt.
Noch eine heiße Dusche, um ein bißchen den Rauchgeruch loszuwerden, und dann hauen auch wir uns hin.
Komfortabel überleben in der Wildnis-mit dem gebackenem Pizza-Teig siehst du viel freundlicher aus-wahrscheinlich weil es gleich was zu spachteln gibt, als mit dem Jadeanhänger um den Hals im vorherigem Bericht. Das kann ich gut nachvollziehen, denn Jade macht nunmal nicht satt! Auch die Idee mit dem Bulli-Hängetisch zeigt sich nun als äußerst praktische Lösung.