Auf der Strecke geblieben
Silke | 27. August 2012 | 01:56Die Hoffnung stirbt zuletzt- zumindest theoretisch. Aber nach Ablauf von gut acht Monaten, seit ich den südamerikanischen Teil meines handschriftlichen Tagebuchs in Santiago de Chile in der Post aufgab, sah ich der Realität ins Auge. Diese Bestand im Fotokopieren, Sortieren, beschneiden und aufkleben von rund 280 Seiten Dokumentation, die wir- zum Glück- jedes Mal vor dem versenden mit dem Textprogramm der Digitalkamera gesichert hatten. So waren wenigstens die mit viel Mühe aufgezeichneten Erinnerungen nicht verloren, auch wenn es natürlich ungleich viel schöner ist, am Ende der Reise, sein Tagebuch im Original vorliegen zu haben.Immerhin schaffte es der Neuseelandteil unbeschadet mit der Seefracht nach Hause und den Südostasienteil habe ich selbst zurück gebracht. Ein zehn Zentimeter dicker Buchblock ist es am Ende geworden, welcher überhaupt nicht mehr von meiner Lederhülle umfasst werden kann. Trotz , oder vielleicht auch wegen, der ganzen Arbeit und dem improvisierten Stückwerk: eine tolle Erinnerung.