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Cuenca

Stephan | 28. Juli 2011 | 19:32

Wir haben Loja ausgelassen und sind dierekt nach Cuenca gefahren von Machala aus.

Eingecheckt haben wir im La Cigale , direkt in der historischen Altstadt. Unten im Patio (überdachter Innenhof) gibts ein Cafe, welches jetzt kurz vor 2000 komplett voll ist. Kleine Tische aus dunklem Holz, helle Wände, alte Fliesen. Cocktails 1,50$ zur Happy Hour – neben mir steht der erste Caipi seit ziemlich vielen Wochen. 🙂 Das Zimmer ist auch geräumig und mit dem vielen Holz sehr angenehm.
Auch die Umgebung mit den vielen restaurierten alten Häusern ist wirklich schick. Und man hat mal nicht das Gefühl, dauernd seine Wertsachen festhalten zu müssen, obwohl Cuenca die drittgrößte Stadt Ecuadors ist.
Das erste Mal, das wir uns spontan wohl fühlen.
Haben dann auch vorhin beschlossen, ein paar Tage zu bleiben. Als erstes haben wir allerdings mal für uns beide einen Spanischkurs gebucht für 3 Tage. Silke will ihre Grammatik aufpolieren, und ich muß meine generellen Sprachfähigkeiten mal etwas hochleveln. Obwohl ich ja mittlerweile echt viel verstehe beim zuhören.
Für nächste Woche versuchen wir auch gerade, eine Trekkingtour im Cajas Nationalpark zu organisieren.
Ansonsten gehts uns gut: körperlich haben wir nur von gestern im versteinerten Wald in Puyango ein paar wirklich nervig juckende Moskitostiche mitgenommen, und stimmungsmäßig haben wir seit der Abfahrt in Machala einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Soweit als kurzes Update von uns.
Liebe Grüße an alle!

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If i had a hammer…

Silke | 25. Juli 2011 | 21:37

Da uns der Magen nach der Bootstour  mittlerweile in den Kniekehlen hing, gingen wir ins Garküchenviertel, wo wir trotz fortgeschrittener Stunde noch ein „Almuerzo“ (Mittagessen-Kombination aus meist Suppe, Hauptgang und Getränk) ergatterten. Die Suppe war diesmal der Abenteuer-Teil. Auf der Anschlagtafel wurde Pollo, also das obligate Hähnchen, und „Jieve“ beworben. Da ich keine Ahnung hatte, was das ist, fragte ich nach: cangrejo, also „Krebs“, war die Antwort. Damit hatte ich das Teil quasi auch schon bestellt, und kaum hatten wir uns auf die Sühle an den Holztischchen gequetscht, wurden zwei Schüsseln vor uns gestellt, aus denen jeweils links und rechts zwei große, rote Scheren über den Rand hingen. Während wir noch orakelten, wie das Teil denn jetzt zu essen sei, brachte uns der Camarero jeweils ein kleines Holzbrettchen samt Holzhammer. Ganz einfach also: rausfischen, draufhauen, essen. Ich glaub´ für geübte Außenstehende muss es trotzdem recht unterhaltsam gewesen sein, wie die zwei Touristen da saßen, auf den Panzern herumhämmerten und versuchten, so an die genießbaren und sogar ziemlich geschmackvollen Teile des Krebses zu kommen. Nun ja, die duzikleinen Wachteleier, die Stephan dann, gerade in einen unersättlichen Madenmodus eingeschwenkterweise, noch am Nachbarstand erstand, waren schon gepellt- und ob der Größe sogar schon mundgerecht….

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Fluten, Fluchen, Fluken

Silke | 25. Juli 2011 | 21:35

Der eigentliche Grund nach Puerto Lopez zu kommen, waren für uns ja nicht die unzähligen hippiemäßig angehauchten und mit donnernden Boxen ausgestatteten Strandbars (auch wenn die frischen Batidos, frische Fruchtmilchshakes, zugegebenermaßen nicht die schlechtesten sind), sondern die einmalige Gelegenheit, auf Whale-Watching-Tour zu gehen. So kletterten wir heute morgen mit 14 anderen Touris, fast alle Ecuadorianer, in eine Nußschale von Boot und fuhren auf den Pazifik hinaus. Zusammen mit uns starteten noch etwa acht andere Schnellboote, dementsprechend war die Tour auch kein „wir dümpeln in einer Bucht und beobachten die herumschwimmenden Wale“-Trip, sondern mutete (leider) eher einer Verfolgungsjagt an. Zwar war auf jedem Boot ein offizieller Guide vom Nationalpark anwesend, aber ehrlich gesagt, taten mir die Viecher fast etwas leid. Vor der Tour wurden uns „cien por siento seguridad“ (100% Sicherheit, Wale zu sehen) versprochen, also hefteten sich die Boote an die Spuren der Tiere, sobald irgendwo eine Blasfontäne zu sehen war. Das dauerte allerdings eine ganze Weile. In der Zwischenzeit war gut die Hälfte der Bootsinsassen munter am Kot***, da der Kapitän fröhlich im rechten Winkel über die Dünung hinwegbretterte, so dass das Boot recht häufig unsanft auf einem Wellenberg landete. Eine ganze Weile lang zeigte sich keiner der arktischen Giganten, die die warmen Gewässer vor Ecuadors Küste aufsuchen, um hier zu balzen, sich zu paaren und Junge zu bekommen. Nach gut 70 Minuten „Achterbahnfahrt“ schwamm dann der erste Buckelwal an unserem Boot vorbei. Zügig glitt der mächtige Körper in geschmeidigem auf und ab an der Längsseite vorbei. Natürlich war die Aufforderung des Guides, sitzenzubleiben um die Stabilität des Bootes zu gewährleisten, schnell vergessen. Eine Weile später sahen wir etwas weiter entfernt noch einige Tiere springen. Leider nicht ganz so nah, wie ich mir erhofft hatte- aber meine Erwartungslatte hängt bei Natur- und Tierbeobachtungen halt auch meistens ziemlich (zu?!) hoch. Aber zum Glück sahen wir noch zweimal Tiere in der Nähe des Bootes, die sich zum Tauchen weiter aus dem Wasser hoben und beim Abtauchen ihre Fluke aus dem Wasser hoben. Das Klischeebild schlechthin- aber trotzdem toll. Nachdem alle die versprochenen Wale gesehen hatten, entspannte sich die Stimmung an Bord, die meisten Mitreisenden hingen zwar ziemlich schwach auf den Bänken (Stephan hatte sich vorsorglich und in weiser Voraussicht nach der Galapagoserfahrung mit Mareol gedopt), aber nach dem Obstsnack ging es dann, wieder reich mit neuen Eindrücken und Gleichgewichtsstörungen versorgt, an Land.

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Der Panamahut

Stephan | 25. Juli 2011 | 00:45

Den Panamahut gibt es als beste Verarbeitungsqualität in „Super Fino“.
Wer es genauer wissen will, hier der Link zu Wikipedia : Panama-Hut.
Superfino war unser Ausflug nach Monticristi, einer der Hochburgen der Hutherstellung, allerdings nicht. Leider.
Nach einigen Fehl- und zweifelhaften Infos zu Fahrzeit und Fahrpreis sind wir erst kurz vor Mittag in Puerto Lopez losgekommen. Launige 2.5h später waren wir dann da. Es war heiß, und natürlich war fast überall Siesta. Der Ort selber bietet außer einer netten Kirche und einer kleinen Shoppingmeilemit Hängematten und Flechtwaren nichts sehenswertes. Noch nicht mal ein Museum zur Hutherstellung oder so.
Auch keine Ahnung, was das Guidebook mit kolonialen Häusern meint. Es herrscht die hier übliche Mischung aus einigen ansehnlicheren Bauten und irgendwas zwischen Rohbau und Schutthaufen.
Ironisch die Müllvermeidungsplakate, unter denen sich der Müll und Dreck türmt…
Wir haben dann zügig wieder die Rückfahrt angetreten, und sind uns einig, das sich die 10$ Busgeld und die investierte Zeit nicht gelohnt haben. Tja, Pech gehabt.
Wir beschließen den Tag mit Bananenbatido und Fruchtsalat am Strand; morgen gehts dann zum Wale gucken.

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Puerto Lopez

Stephan | 23. Juli 2011 | 21:15

Nach einer rasanten und schlaflosen Fahrt im Nachtbus von Quito hierher (dazu gibts noch extra Infos) und Zimmersuche morgens um 0530, haben wir mittlerweile etwas Schlaf nachgeholt und uns die Hauptstraße am Strand angesehen. Dazu gabs (überraschenderweise) kalte Ceviche de Pescado (Fischsuppe), und danach einen Enspannungsbananenshake mit hängematting am Strand. Den Whalewatching Touranbietern konnten wir ein Unentschieden abringen – das werden wir wohl erst am Montag machen.
Morgen gehts nach Montechristi zur Panamahut Besichtigung.
Infos über Galapagos gibts natürlich auch bald.

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Galapagos- Teil 2

Silke | 16. Juli 2011 | 00:12

TAG 6: Isla Espanola

Mit dem sechsten Tag änderte sich etwas Entscheidendes: nicht nur das Boot schwankte, sondern auch das Land. Irgendwie fühlten wir uns schon etwas verarscht, waren doch die Landausflüge bisher immer das Hideaway vom permanenten Geschaukel gewesen. Von nun an fühlten wir uns ganz ohne vorherigen Alkoholgenuss auch bei den kurzen Wanderungen auf den Inseln wie besoffen. Besonders interessant wurde es dort, wo es über Lavagestein und kleine Boulder ging. So blieben noch die Tauchgänge- hier war das Hirn zumindest noch integer. Lesen »

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Galapagos- Las Islas Encantadas

Silke | 14. Juli 2011 | 16:55

“Die verzauberten Inseln” , wie dieses Archipel aus vierzehn Größeren und unzähligen kleineren Inseln auch gerne genannt wird, war schon seit
langer Zeit ein “Wunschtraum” von mir. Einmal die riesigen Galapagosschildkröten in Natura sehen, den mächtigen eleganten Albatross während seines  Balztanzes beobachten und dem tolpatschig wirkenden Blaufußtölpel mit seinen wie künstlich eingefärbt wirkenden Flossenfüßen begegnen. Dazu großäugige Seelöwen mit ihren Jungen, prähistorisch anmutende Land- und Meeresleguane sowie Greifvögel hautnah und ohne den Fluchtinstinkt, der Wildtieren bei uns normalerweise zu eigen ist. Deshalb buchten wir von Quito aus bei der Reiseagentur `Tierra de Fuego´ eine 8-Tages-Kreuzfahrt, die uns zwar ein ordentliches Loch in die Reisekasse riss, aber uns dafür eine Woche lang Zeit gab, einen Eindruck von dieser beeindruckenden Flora und Fauna der Inseln zu gewinnen. Eine Maschine der Tamé brachte uns dann am Donnerstag nach Baltra, der `Flughafeninsel´ von Galapagos, von welcher aus wir nach zwei Bus- und einer kurzen Bootsfahrt nach Puerto Ayora auf der Hauptinsel Santa Cruz gelangten und von dort aus auf unsere Yacht, die “Guantanamera” übergesetzt wurden, die im Hafen vor Anker lag. Dort begann mit einem schnellen Mittagessen und dem Bezug der winzigen Bordkabinen mit Bunkbeds unser Galapagos-Abenteuer… Lesen »

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Popcorn-nicht nur im Kino

Silke | 13. Juli 2011 | 23:39

Wer sagt, dass man Popcorn nur in Kombination mit einem Kinofilm genießen kann, sollte mal hierher kommen. Hier gibt´s selbiges nämlich zur Suppe. Oder vielmehr: in der Suppe. Nachdem wir beim Abendessen im Casa Aida eine Schüssel davon hingestellt bekamen, fragten wir, ob das zum snacken sei. Antwort: Nein, für die Suppe. Erstaunte Rückfrage: „Zum Reinrühren?“ Antwort: Genau das. Schön untermengen, das Ganze weicht dann ein, bekommt eine leicht marshmallowartige Konsistenz und dient als Einlage, falls mal kein Brot da ist. Mais gibt´s hier halt immer genug. Man muss sich nur zu helfen wissen….

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Bunte Farben, greise Gesichter und Meerschweinchen zum Essen

Silke | 11. Juli 2011 | 17:45

Bunte, quirlige Märkte sind erfahrungsgemäß in den meisten Ländern ein besonderes Erlebnis und eine gute Möglichkeit einen hautnahen Einblick in Kultur und Mentalität der Einwohner zu erhalten. So fahren wir mit einem kleinen, vollgestopfen Bus (natürlich mit der unvermeidlichen Musikbeschallung und lustigen troddelbehängten Wollgardinen an den Fenstern), eingeklemmt zwischen eisessenden Kindern, Indigenas in ihren Trachten und westlich angezogenen Ecuadorianern, die alle den Markttag nutzen wollen, Richtung Otavalo. Am Busbahnhof angekommen fallen wir praktisch aus der Bustür heraus in eine Reihe mobiler Garküchen, die, was könnte es anderes geben, die üblichen Portionen an Pollo (Huhn), Reis und Kraftsüppchen (Consomé) mit darin herumschwimmenden Hühnerkrallen und den allgegenwärtigen Korianderblättern, verkaufen. Wir bahnen uns ersteinmal einen Weg durch die Gardämpfe, zirkeln um ein paar nach abfallenden Resten gierenden Straßenköter herum, weisen die nacheinander von fliegenden Händlern angebotenen DVD-Raubkopien, Viererpacks Zahnbürsten, Damenstrumpfhosen und natürlich Eisportionen dankend ab und folgen dem Strom der Leute zum zentralen Plaza de Ponchos, wo der eigentliche Markt stattfinden soll.
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El Imbabura

Stephan | 11. Juli 2011 | 06:10

Nach der unfreiwilligen Akklimatisierungstour gestern liegt heute der erste dicke Brocken der Reise an: der Imbabura, 4609m.

Mit José, Aidas Enkel, Student und nebenberuflich Guide, fahren wir um 0700 mit einer Camioneta (Pickup Truck) hoch zum Wasserreservoir am Fuß des Imbabura (3200m). Natürlich erst, nachdem es lecker Frühstück mit selbstgemachter Marmelade und Pfannkuchen gibt. Ich profitiere von Silkes morgendlicher Appetitlosigkeit, und mampfe ihren Pannekuche gleich mit. Lecker!

Vom Reservoir aus stampfen wir gemessenen Schrittes nach oben. Langsam aber stetig wandern wir bis auf 4000m – hier hat der Aufstieg auf dieser Höhe eher den Charakter einer steilen Wanderung, und es wachsen noch jede Menge interessanter Pflanzen überall.

Ein Erinnerungsfoto am 4000m Schild, immerhin ist alles über 3000m für mich Rekord.

Die letzten paar hundert Höhenmeter wird es dann doch etwas felsiger, und nach ein paar leichten Klettereinlagen stehen wir auf dem Gipfel des Vulkankraters. Und wir haben Glück, trotz vereinzelter Wolken haben wir gute Sicht in jede Richtung. Die beiden Schweizer, die am nächsten Tag mit José hochgehen, werden hauptsächlich in den Wolken sein.

Der Abstieg zieht sich ziemlich. Silke gehts nicht so gut, die Höhe macht sich bemerkbar. Ich habe etwas Kopfschmerzen, aber im Rahmen. Nach insgesamt 8h sind wir wieder unten an der Straße, und eine Camioneta bringt uns zum Hostel. Dort gibt’s erst mal eine Suppe, und dann fallen wir erschöpft aufs Bett, während draußen die Socken und Schuhe auslüften.

Wir stehen eigentlich nur fürs Abendessen auf, und hauen uns danach wieder hin. Die 2 Tage hintereinander haben uns doch ganz schön platt gemacht.

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Das besondere an der Imbabura-Besteigung ist eigentlich der Kontrast zu Bergtouren in den Alpen. Wo man im Mont Blanc Gebiet oder im Wallis längst schon das Gurtgeraffel umgeschnallt und das Eisequipment dabei hat, schlendert man hier noch bequem (also bequem gemessen an der dünnen Luft) in ganz normalen Wanderklamotten herum. Auch wo bei uns längst nichts mehr wachsen würde, kann man hier noch lustige Botanik-Lehrstunden abhalten. Zu Beispiel haben wir noch Heidelbeeren vom Strauch gegessen (kleiner und härter als die Kultivierten, aber eindeutig Heidelbeeren), dann gab es eine ganz flachgelegte, kurzstielige weiße Blume, die fast ein ständiger Begleiter war und entfernt an eine Mischung aus Edelweiß und Trockenblumengesteckstudentenblume erinnert hat. Eine Agavenart, die lustige phallusartige Stiele produziert, die am oberen Ende baumwolligen Flausch hatte und dazwischen helltürkise Miniblüten (also ganz im Farbtrend des Jahres…). Dann die Almohadas (Kissen), Moose, die tatsächlich runden, bobbeligen Kissen ähneln und aus harten Blättern bestehen, die mit weißen Minimageritenähnlichen Blumen gespickt sind. Die Dinger waren recht trittfest und wucherten über die Felsen, so dass diese aussahen wie Riesenkissen. Dann noch Würmerfarne. Die sich entrollenden Wedel standen so wie Lemminge in der Landschaft herum und waren rötlich eingefärbt. Alles in allem sah das ganze dann ein bischen so aus wie eine Szene aus Alice im Wunderland im Kleinformat. Bis auf eines: die Moskitos. Beim Abstieg standen in der Graslandschaft des Páramos auf einmal fette, schwarze Moskitos über den Gräsern. Auf Stephans Kommentar hin, was das doch für Riesenviecher seien, meinte unser Guide nur lapidar: „Estas son los pequenos!“ (Das sind die Kleinen!). Man darf also gespannt sein, was Fauna und Flora noch so bereit hält.

Wie Stephan ja bereits erzählte, hatte ich seit dem Abstieg mit Höhenproblemen zu kämpfen, die leider auch bei erreichen des Hostales noch anhielten. Ich haben einen Teil davon auf meine geringere Energiezufuhr geschoben und mir dann erstmal eine Suppe bestellt- was Festes ging gar nicht. Leider wurde mir beim Essen schlecht, und die Senora meinte dann, sie hätte was für mich. Ein „secreto“ gegen die Höhenkrankheit. Sprach´s und kam einige Zeit später mit zwei Eiern (frischen) wieder. Beide mussten von Stephan geschüttelt werden. Testergebnis:unauffällig. Keine Geräusche. Nada. Dann fing sie an mir das eine Ei über Kopf, Stirn, Scheitel, Rücken und Brust und Magen zu rubbeln. Eine ganze Weile lang. Dann musste Stephan das Ei wieder Schütteln. Und erstaunlicherweise klakkerte es jetzt wild im Ei. Sie erklärte, das sei eine alte Heilmethode der Schamanen. Die Krankheit sei jetzt im Ei. Das Ganze musste nur noch entsorgt werden. Deshalb marschierte sie mit uns im Schlepptau zum nächsten Klo, schlug das ei auf, und in die Schüssel. Spülen. Fertig. So einfach ist das. Und lacht nicht: ein paar Kopfschmerzen hatte ich noch., aber ich war schlagartig nicht mehr so schlapp und fertig mit der Welt! Also, wenn´s euch schlecht geht, einfach mal mit einem Ei abrubbeln!

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Bergsteigen, Ecuador
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14.08.2012: Wir sind wieder da. Seit knapp sechs Wochen schon. Aber der Blog ist noch nicht zu Ende. Nach und nach werden wir noch fehlende Artikel und Reisetips ergänzen. Es lohnt sich also weiterhin mal vorbeizuschauen.

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Scharf, schärfer... Klettern Thakek/Laos (05/2012) Ein Opossum Überfall....
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